Wie du dich besser fokussieren kannst


Wie du dich besser fokussieren kannst
Inhaltsverzeichnis
  1. Wie du dich besser fokussieren kannst
  2. Was ist überhaupt Konzentration?
  3. Was ist das Eisenhower-Prinzip?
  4. Was ist das Pareto-Prinzip?
  5. Kann man Konzentration lernen?
  6. Die Sei-jetzt-hier-Methode
  7. Die Time-Methode
Für eine fachlich korrekte Hausarbeit ist nicht nur Dein Wissen ausschlaggebend – sondern auch die Fokussierung auf das Thema.

Im Berufsleben und in der Uni ist Konzentration das A und O. Wer mit einem Chaos im Kopf kämpft, wird sich kaum auf wichtige Aufgaben fokussieren können. Die Folge sind unzureichend recherchierte Aufsätze, zu spät abgegebene Hausarbeiten und natürlich eine hohe psychische Belastung. Um das zu vermeiden, gibt es einige Strategien, die nicht nur leicht, sondern auch schnell umzusetzen sind.


Was ist überhaupt Konzentration?

Bevor es daran geht, den eigenen Fokus auf ein Thema oder eine Aufgabe zu legen, empfiehlt es sich, sich grundlegend über unsere Konzentrationsfähigkeit zu informieren. Bei dieser handelt es sich um eine willentliche Fokussierung Deiner Aufmerksamkeit auf die Lösung eines Problems oder ein bestimmtes Ziel. Konzentrierst Du Dich, kannst Du unwichtige Dinge ausblenden und dementsprechend Zeitverzögerungen vermeiden. Speziell bei Aufgaben mit bestimmten Fristen ist dieser Punkt relevant.

Der Wille, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren, steht oftmals im Widerspruch mit inneren und äußeren Störquellen. Ablenkungen wie:
  • Telefonate,
  • eingehende E-Mails,
  • Hintergrundgeräusche,
  • Kollegen oder
  • Medien
können die Konzentration nicht nur schwächen, sondern eliminieren. Das führt so weit, dass Du bei Projekten und Hausarbeiten kaum einen Satz vollständig aufschreiben kannst. Eine bestimmte Seitenanzahl zusammenzubekommen, kann durch entsprechende Störungen zu einer unüberwindbaren Hürde werden.

Um das zu vermeiden, solltest Du Deine Konzentration bewusst schärfen, wenn es um eine wichtige Aufgabe geht. Schließlich handelt es sich um eine begrenzte Ressource, die geistige Anstrengung und damit auch Energie erfordert. Im Schnitt sind Erwachsene in der Lage, sich maximal 90 Minuten am Stück effektiv zu konzentrieren. Einfluss auf die Konzentrationszeit können individuelle Fähigkeiten, die Stimmung und die Wahrnehmungsreize aus der Umgebung nehmen.

Um unsere Konzentrationsspanne so gut wie möglich auszunutzen, gibt es mehrere Strategien. Dazu gehört beispielsweise das Eisenhower-Prinzip:


Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Hierbei handelt es sich um eine Fokussierungsstrategie, die nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt wurde. Dieser dachte sich eine wirksame Methode, um seine Aufgaben nach Relevanz und Dringlichkeit zu organisieren, aus. 

Stress und Druck können die Psyche belasten und sich negativ auf unsere Konzentrationsfähigkeit auswirken.

Die Eisenhower-Prinzip funktioniert simpel. Man stuft zu erledigende Aufgaben und Projekte abhängig von ihrer Wichtigkeit und der zur Verfügung stehenden Zeit ein. Dabei ergeben sich vier Kategorien:
  • A-Aufgaben sind wichtig und dringend,
  • B-Aufgaben sind wichtig, aber weniger dringend,
  • C-Aufgaben sind nicht wichtig, aber dringend und
  • D-Aufgaben sind weder nach eine, noch das andere.
Obgleich die Methode auf den ersten Blick leicht zu befolgen scheint, kann es in der Praxis schwerfallen, die Aufgaben richtig in diese Eisenhower-Matrix einzuordnen. Wer sich genau informieren möchte, wie das Eisenhower-Prinzip funktioniert, findet hier eine gute Zusammenfassung.


Was ist das Pareto-Prinzip?

Eine weitere gute Strategie zur Fokussierung auf die wichtigen Aufgaben funktioniert mit dem Pareto-Prinzip, bei dem es darum geht, in 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit 80 Prozent der Herausforderungen zu meistern. Beschäftigst Du Dich beispielsweise mit Deiner Haus- oder gar Bachelorarbeit, musst Du sie nicht innerhalb eines Tages fertigstellen und dabei Unmengen an Zeit und Energie ungenutzt verschwenden. Besser ist es, die Konzentrationsphase voll auszunutzen und in diesen 90 Minuten Deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Über nachrangige Fragen wie den Titel der Arbeit oder deren Formatierung kannst Du Dir später Gedanken machen.


Kann man Konzentration lernen?

Strategien für eine bessere Fokussierung auf private oder schulische Ziele können hilfreich sein. Jedoch geraten sie ins Wanken, wenn die eigene Konzentrationsfähigkeit zu wünschen übriglässt. Daher ist es ebenso sinnvoll, die Fähigkeit zur Konzentration aktiv zu steigern. Ein unkompliziertes Beispiel ist das Lesen in der Freizeit. Um die Buchinhalte geistig verarbeiten zu können, muss man seine ganze Aufmerksamkeit darauf lenken. Dadurch schulst Du auf spielerische Weise Dein Gehirn. Erste Trainingseffekte können schnell entstehen, für eine langfristige Konzentrationssteigerung und die damit verbundene Verlängerung der Aufmerksamkeitsspanne solltest Du Konzentrationsübungen jedoch für mindestens sechs Wochen konsequent in Deinen Alltag einbauen.

Wer sich besser konzentrieren möchte, kann seinem Gehirn mit einfachen Konzentrations- und Fokussierungsübungen auf die Sprünge helfen.


Die Sei-jetzt-hier-Methode

Zu den einfachsten Techniken, um die Konzentration zu fördern, gehört die aktive Achtsamkeit. Bemerkst Du, dass Du Deine Gedanken in der Vorlesung oder bei einem Gespräch mit Deinem Dozenten schweifen lässt, solltest Du aktiv Deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenken. Danach konzentrierst Du Dich so lange wie möglich auf die entsprechende Aufgabe. 

Sobald die Gedanken erneut auf Wanderschaft gehen, folgt die nächste aktive Achtsamkeitsübung. Unterstützen kannst Du diese mit Trigger-Sätzen wie „Sei jetzt hier“ oder „Pass jetzt auf“. Vorrangig zu Beginn dieser Übung wird Dein Geist nach kurzer Zeit abschweifen und nach Ablenkungen suchen. Je länger Du an der Konzentrationsübung festhältst, desto mehr trainierst Du Dein Gehirn und verlängerst dessen Aufmerksamkeitsspanne.


Die Time-Methode

Nicht immer sind es Tagträume oder Umwelteinflüsse, die unsere Konzentration beeinträchtigen. Teilweise hält uns das eigene Gedanken-Karussell gefangen. In dem Fall kann es sinnvoll sein, sich am Tag einen bestimmten Zeitraum für die eigene Gedankenwelt zu reservieren. Beispielsweise nimmst Du Dir am Vormittag oder am Abend eine Stunde Zeit, in der Du über Dinge, die Dich beschäftigen, in Ruhe nachdenken kannst. Den Rest des Tages kannst Du auf die Weise effektiv für Deine Aufgaben nutzen.