Online-Betrug: Darauf sollten Schüler und Studenten achten


Junger Mann mit einer weißen Maske in der Hand
Inhaltsverzeichnis
  1. Online-Betrug: Darauf sollten Schüler und Studenten achten
  2. Mögliche Risiken
  3. Warnsignale erkennen
  4. Phishing
  5. Unrealistische Angebote
  6. Betrügereien in den sozialen Medien
  7. So schützt du dich gegen Betrügereien
  8. Ein VPN kaufen
  9. Starke Passwörter
  10. Informiere dich

Für viele Schüler hat bereits ein neues Schuljahr begonnen, und Studenten starten bald in ein weiteres Semester. Ein großer Teil des Schul- und Unilebens spielt sich heutzutage online ab, ob Unterricht oder Vernetzung mit anderen Mitschülern und Kommilitonen. Doch online können Gefahren lauern; Schüler und Studenten sind beliebte Ziele von Cyberkriminellen. Erfahre im Folgenden, worauf du achten solltest, um dich vor Online-Betrug zu schützen.
 

Mögliche Risiken

Online-Betrug kann vielfältig auftreten: Von Phishing-E-Mails und gefälschten Konten in sozialen Medien bis hin zu unrealistischen Angeboten – vieles kann eine Gefahr darstellen.

Betrüger haben es oft auf Schüler und Studenten abgesehen, die vertrauensselig sind und sich leichter auf emotionaler Ebene manipulieren lassen. Dabei arbeiten die Täter meist mit zwei grundlegenden Emotionen: Angst und Hoffnung. Der Mensch wird bewusst als Schwachstelle ausgewählt. Das wird auch als Social Engineering bezeichnet.

Darüber hinaus werden gezielt Endgeräte ins Visier genommen, die Schwachstellen aufweisen, wie schwache Passwörter oder veraltete Betriebssysteme, Soft- und Hardware. Die Betrüger setzen somit auf eine gewisse Nachlässigkeit der Opfer in Bezug auf ihre Cybersicherheit.

Die Folgen, wenn man einem solchen Betrug zum Opfer fällt, können verheerend sein: finanzielle Verluste, Identitätsdiebstahl und die Preisgabe persönlicher Daten.
 

Warnsignale erkennen

 

Phishing

Phishing ist eine der größten Bedrohungen im Internet, nicht nur für Schüler und Studenten. Beim Phishing versuchen Hacker dich per gefälschter E-Mail oder Kurznachricht auf eine ebenfalls gefälschte Webseite zu locken. Ziel ist es, persönliche oder finanzielle Daten von dir zu stehlen oder Schadsoftware auf deinem Gerät zu installieren. Prüfe Nachrichten, die du erhältst, genau, vor allem wenn sie von einem dir unbekannten Absender stammen. Öffne niemals Anhänge oder klicke auf Links.

Auch bei anscheinend bekannten Absendern solltest du misstrauisch werden, wenn dir etwas an der Nachricht merkwürdig vorkommt. Es kann sein, dass Betrüger Mails bekannter Absender fälschen.
 

Unrealistische Angebote

Sei bei Angeboten skeptisch, die zu gut sind, um wahr zu sein. Das kann die scheinbar perfekte Studentenwohnung zum unschlagbaren Preis sein, das neueste MacBook zum stark reduzierten Preis oder ein äußerst günstiger Mobilfunkvertrag. Prüfe solche Angebote genau und informiere dich über den Anbieter oder Verkäufer vorab, bevor du Kontakt aufnimmst. Lässt sich nichts über die Person herausfinden, sollte das ein Warnsignal sein.
 

Betrügereien in den sozialen Medien

Betrüger erstellen gefälschte Konten, um mit dir Kontakt aufzunehmen. Das kann auf privater Ebene passieren, zum Beispiel im Zuge einer Partnersuche, aber auch in beruflicher Hinsicht, wie mit gefälschten Jobangeboten. Beides zielt darauf ab, persönliche Daten von dir zu erbeuten oder dich finanziell zu schädigen.

Hier gilt ebenfalls – wie im Punkt zuvor –, unrealistische Angebote als Warnsignale zu nehmen. Ein Jobangebot für Studenten mit 5.000 Euro Einstiegsgehalt ohne berufliche Vorkenntnisse oder die Kontaktaufnahme auf Facebook durch ein Profil, das nicht authentisch wirkt, sollte stutzig machen.
 

So schützt du dich gegen Betrügereien

Einige Maßnahmen wurden vorab bereits angesprochen. Darüber hinaus gibt es noch folgende Möglichkeiten, sich online zu schützen.
 

Ein VPN kaufen

Ein VPN (virtuelles Privates Netzwerk) ist ein Cybersicherheitstool, das zur Standardausrüstung jedes Studenten oder Schülers gehören sollte. Es verschlüsselt deine Daten und sendet sie zunächst an einen VPN-Server; diese sind in der ganzen Welt verteilt. Während der VPN-Verbindung erhältst du die IP-Adresse des Servers, was zusätzlich deine Privatsphäre online stärkt.

Viele VPNs kommen mit weiteren Funktionen daher, wie einem Malware-Schutz oder dem Scannen von potenziell gefährlichen Webseiten. Wenn du ein VPN kaufen willst, solltest du darauf achten, nur seriöse Premium-VPNs zu wählen. Anbieter von gratis VPNs können deine Cybersicherheit gefährden und/oder deine Daten an Dritte weiterverkaufen.
 

Starke Passwörter

Verwende für deine Konten, ob privat oder für Schule oder Universitäten, ausschließlich starke und individuelle Kennwörter. Wähle ein Passwort, das mindestens 12 Zeichen lang ist und sowohl aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht. Nutze für jedes Konto unterschiedliche Kennwörter.

Ein gutes Tool für das Verwalten deiner Zugangsdaten ist ein Passwort-Manager – ein virtueller Tresor, in welchem du deine Zugangsdaten und andere sensible Informationen (Kreditkartendaten, Notizen, etc.) speichern kannst.
 

Informiere dich

Halte dich über aktuelle Bedrohungen auf dem Laufenden, vieles spricht sich in Schule oder Universität oder den sozialen Medien schnell herum. Es kann auch sein, dass die Bildungseinrichtungen auf ihren Webseiten über derzeitige Bedrohungen informieren. Fühlst du dich unsicher, was deine Cybersicherheit angeht, hast du die Möglichkeit, Seminare – ob intern in den Schulen oder Universitäten oder extern – zu besuchen, falls diese angeboten werden.