- 7 Tipps zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung
- Wähle deinen Versicherungsanbieter sorgfältig aus
- Achte auf den Unterschied zwischen Netto- und Bruttobeitrag
- Berechne deinen monatlichen Rentenbetrag sorgfältig
- Die Laufzeit deines Berufsunfähigkeitsversicherungsvertrags
- Schließe eine Rechtsschutzversicherung ab
- Fülle den Gesundheitsfragebogen anonym aus
- Vermeide Verträge mit einer Wartezeit
- Fazit
Es ist günstiger, deine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, wenn du noch jung und gesund bist. Auch Studierende profitieren von einer Berufsunfähigkeitsversicherung, vor allem wenn sie in Zukunft einen riskanten Beruf ausüben wollen. Es ist auch besser, deine Versicherung vor dem Jahresende abzuschließen. Einige Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen zählen dich nach dem Jahresende ein Jahr älter (unabhängig von deinem tatsächlichen Geburtstag).
Bei einigen Anbietern kannst du den Beginn deines Versicherungsvertrags auch auf einen Zeitpunkt vor deinem Geburtstag oder vor dem Jahresende zurückdatieren. Auf diese Weise kannst du immer noch von einer niedrigeren Prämie profitieren, auch wenn du den Stichtag gerade verpasst hast.
Wähle deinen Versicherungsanbieter sorgfältig aus
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein langfristiger Vertrag. Dein Vertrag kann noch 30 Jahre laufen, bis du in Rente gehst. Deshalb ist es wichtig, einen guten Versicherungsanbieter zu wählen. Lies die Bewertungen der Versicherungsanbieter, um zu sehen, ob sie ein gutes Antragsverfahren haben.Achte auf den Unterschied zwischen Netto- und Bruttobeitrag
Die Nettoprämie ist die monatliche Prämie, die du an deinen Berufsunfähigkeitsversicherer zahlst. Der Bruttobeitrag ist der Höchstbetrag, auf den dein Versicherungsanbieter deine Prämie erhöhen kann. Auch wenn du jetzt eine niedrige Nettoprämie zahlst, hat dein Versicherungsanbieter das Recht, deine Prämie bis zur Höhe des Bruttobeitrags zu erhöhen. Das kann der Fall sein, wenn die Versicherungsanbieter bei der Berechnung der Nettoprämie zu optimistisch sind. Manche Anbieter wollen mit einer niedrigen Nettoprämie mehr neue Kunden anlocken, behalten sich aber das Recht vor, die Prämie in Zukunft zu erhöhen.Es ist also wichtig, nicht nur auf die Nettoprämie zu schauen, sondern auch auf die Bruttoprämie. Am besten ist es, ein Angebot zu haben, bei dem die Nettoprämie der Bruttoprämie entspricht. Du willst nicht jetzt ein günstiges Angebot bekommen und erst ein paar Jahre später feststellen, dass der Versicherungsanbieter die Prämie verdoppelt.
Berechne deinen monatlichen Rentenbetrag sorgfältig
Da die Berufsunfähigkeitsversicherung relativ teuer ist, solltest du berechnen, wie viel Geld du im Falle einer Berufsunfähigkeit wirklich brauchst.Überlege dir, wie viel du jeden Monat für deinen Lebensunterhalt brauchst. Es ist wichtig, dass du alle Fixkosten wie Miete, Medikamente, andere Versicherungen usw. berücksichtigst. Das Ziel ist es, deinen Lebensstandard so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, falls du behindert wirst.
Vergiss nicht, dass du alle Sozialbeiträge selbst zahlen musst, wenn du behindert bist. Es gibt keine Beiträge mehr von deinem Arbeitgeber. Du musst auch in deine Rente einzahlen, damit du nach deiner Pensionierung genug Geld zum Leben hast.
Natürlich wirst du weniger monatliche Rente benötigen, wenn du mehr Ersparnisse hast. Du musst die Höhe deiner monatlichen Rente regelmäßig anhand deiner persönlichen Situation überprüfen, um zu sehen, ob sie noch sinnvoll ist.
Schließe außerdem eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Option ab, deinen monatlichen Rentenbetrag in Zukunft zu erhöhen. Das kann eine Nachversicherungsgarantie, eine Beitragsdynamik oder eine Leistungsdynamik sein. So bleibst du flexibel, egal was in der Zukunft passiert.
Die Laufzeit deines Berufsunfähigkeitsversicherungsvertrags
Das Renteneintrittsalter liegt bei 67 Jahren. Wenn möglich, solltest du deine Berufsunfähigkeitsversicherung bis zu deinem 67. Deine Prämie wird bei einer längeren Vertragsdauer teurer sein. Aber sie schützt dich, bis du deine Altersrente beziehen kannst.Schließe eine Rechtsschutzversicherung ab
Wenn du noch keine Rechtsschutzversicherung hast, solltest du eine abschließen. Du wirst entlastet, wenn du in Zukunft Konflikte mit deinem Arbeitgeber, deinen Nachbarn und auch mit deiner Versicherung hast. Leider gibt es oft Konflikte zwischen dem Versicherten und dem Anbieter der Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn eine Berufsunfähigkeit eintritt.Fülle den Gesundheitsfragebogen anonym aus
Die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen tauschen untereinander Informationen aus. Wenn du bei einem Anbieter einen Antrag stellst und dieser aufgrund deiner gesundheitlichen Vorbelastung abgelehnt wird, kann es sein, dass du auch bei anderen Anbietern eine Ablehnung erhältst, weil sie sehen, dass dein Antrag zuvor abgelehnt wurde. Deshalb ist es am besten, wenn du den Gesundheitsfragebogen zu Beginn anonym beantwortest. Nur so kannst du herausfinden, ob du überhaupt einen Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast.Bei einigen Versicherungsanbietern kannst du deine Gesundheitsdaten anonym eingeben. So kannst du vorab wissen, ob du einen Vertrag bekommen kannst, ohne eine offizielle Ablehnung zu riskieren.
Vermeide Verträge mit einer Wartezeit
Achte auf das Kleingedruckte in deinem Vertrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Wenn du berufsunfähig bist, dauert es normalerweise einige Zeit, bis deine Berufsunfähigkeit festgestellt wird.Wann sollte deine Berufsunfähigkeitsversicherung dann mit der Zahlung der monatlichen Rente beginnen? Wenn deine Invalidität zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt wird, zahlt dir dein Versicherungsanbieter dann rückwirkend deine Rente zurück?
Einige Berufsunfähigkeitsversicherungsverträge enthalten sogar eine Wartezeit. Während dieser Wartezeit bekommst du von deinem Versicherungsanbieter keine Zahlungen, nachdem du arbeitsunfähig geworden bist (z. B. 6 Monate). Auch wenn deine Prämie billiger ist, wenn du eine Karenzzeit einschließt, hast du ein höheres finanzielles Risiko, wenn du arbeitsunfähig wirst. Vergewissere dich, dass du das Kleingedruckte gelesen hast und weißt, wann du im Falle einer Berufsunfähigkeit bezahlt wirst.