Wie finanzieren Studenten ihr Leben?


Der Hut eines Universitätsabsolventen und Dollars
Inhaltsverzeichnis
  1. Wie finanzieren Studenten ihr Leben?
  2. Bedenklicher Trend: Echtgeld Casinos Online spielen mit Studienkrediten
  3. Bessere Möglichkeiten zur Studienfinanzierung
  4. Wie funktionieren Bildungs- und Studienfonds?
  5. Wie funktioniert BAföG?
  6. BAföG-Darlehen – für alle, die kein BAföG (mehr) bekommen
  7. Wie funktioniert ein Bildungskredit?
  8. Ohne Schulden ins Berufsleben starten
  9. Stipendium
  10. Studentenjobs
  11. Das Duale Studium

Im Durchschnitt braucht ein Student rund 900 Euro pro Monat, um seinen Lebensunterhalt während des Studiums zu bestreiten. So lautet das Ergebnis des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) beim Check Studienfinanzierung. Wie hoch die tatsächlichen Kosten sind, hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise an welchem Ort der Studierende wohnt. Insbesondere die Miete ist nämlich ein wesentlicher Kostenfaktor. Darüber hinaus sind Lebenshaltung, Studiengebühren und -materialien, Bücher und der öffentliche Nahverkehr zu finanzieren. Nicht jeder hat das Glück, dass die Eltern für das gesamte Studium aufkommen. Doch welche Möglichkeiten gibt es, an das Geld für die Studienfinanzierung zu kommen?
 

Bedenklicher Trend: Echtgeld Casinos Online spielen mit Studienkrediten

An britischen Universitäten hat sich ein bedenklicher Trend entwickelt: Studierende versuchen mit Glücksspiel ihr monatliches Einkommen aufzubessern. Laut YGAM, einer Spielerschutz-Organisation, nutzen dabei 35 Prozent ihren Studienkredit, um das Glücksspiel zu finanzieren, andere überziehen ihr Bankkonto oder leihen sich Geld bei Freunden oder aus dubiosen Quellen. Sie geben durchschnittlich rund 32 britische Pfund pro Woche dafür aus. Bei vielen hat das Glücksspiel nicht nur finanzielle Auswirkungen. Viele verpassen durch das Spielen Deadlines, gehen nicht regelmäßig in ihre Vorlesungen. Insgesamt wirkt sich das sehr negativ auf das Studium aus.

In extremen Fällen kommt es zu Spielsucht. Wenn Studierende dabei eine Glückssträhne haben, haben sie plötzlich viel Geld zur Verfügung, sodass das Spielen dadurch leicht aus dem Ruder laufen kann. Wer dann mit dem Studienkredit zockt, kann schnell sein ganzes Geld verlieren. Die besten Echtgeld Online Casinos unterliegen zahlreichen Regularien, dennoch sollten Studenten diese nicht nutzen um Geld zu verdienen.
 

Bessere Möglichkeiten zur Studienfinanzierung

Ein Studienkredit ist geliehenes Geld von der Bank zur Finanzierungs eines Studiums. Damit ist es auch Studenten, die keinen ohne BAföG-Anspruch haben, möglich, ihr Studium zu finanzieren. Heute gibt es maximal 14 Semester Förderung, wobei der monatliche Auszahlungsbetrag bei bis zu 650 Euro liegen kann. Das hängt von den Anforderungen des Studierenden ab, der den Kredit beantragt. Die sonst üblichen Sicherheiten sind für einen Studienkredit nicht notwendig. Unter normalen Bedingungen würden Studierende keinen Kredit erhalten. Die Zinsen sind sehr niedrig, dennoch können sich im Lauf der Zeit große Beträge ansammeln. Einen Studienkredit sollte deshalb niemand leichtfertig abschließen. Er ist mit einer finanziellen Verpflichtung in der Zukunft verbunden.
 

Wie funktionieren Bildungs- und Studienfonds?

Privatpersonen, Stiftungen und auch Unternehmen zahlen Bildungs- und Studienfonds. Sie wollen dabei Studierende bei der Studienfinanzierung unterstützen. Dabei zahlen Anleger Geld in einen Fonds ein, der an ausgewählte Bewerber ausgezahlt wird. Sobald das Studium abgeschlossen ist und die Studierenden ins Berufsleben eintreten, zahlen sie für eine festgelegte Zeitdauer einen bestimmten Prozentsatz ihres Einkommens als Rückzahlung. Daraus ergeben sich dann die Renditen für die Anleger. Ein Teil der Rückzahlungen dient der Finanzierung weiterer Studierender. Bei der Auswahl spielen die akademischen Leistungen und auch die Persönlichkeit der Bewerber eine wichtige Rolle.
 

Wie funktioniert BAföG?

BAföG ist die staatliche Studienfinanzierung, die über das Bundesausbildungsförderungsgesetz genau geregelt ist. BAföG können Studierende an Universitäten, Hochschulen, Akademien und diversen anderen Schulformen beantragen. In der Regel ist diese Finanzierung abhängig vom Einkommen der Eltern. Sobald den Studierenden die Studienplatzzusage vorliegt, können sie einen BAföG-Antrag, der in den Studentenwerken erhältlich ist, stellen. Sobald das Studium beginnt, gibt es monatliche Zahlungen für den Lebensunterhalt. 50 Prozent des Geldes ist ein Zuschuss, die anderen 50 Prozent ein Darlehen, das am Ende zurückgezahlt werden muss. Die dafür zu zahlenden Zinsen sind sehr niedrig.
 

BAföG-Darlehen – für alle, die kein BAföG (mehr) bekommen

Studierende können unter bestimmten Voraussetzungen ein BAföG-Darlehen beantragen. Dabei handelt es sich um ein besonders zinsgünstiges Darlehen, für das die Studierenden bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen. In der Regel ist es eine finanzielle Hilfe für Studierenden in fortgeschrittenen Semestern. Auch eine weitere Ausbildung, die auf der ersten Hochschulausbildung aufbaut, ist förderwürdig. Das BAföG-Darlehen ist auch für alle Studierenden, die den Höchst-Förderzeitraum bereits überschritten haben. Wie hoch das Darlehen ausfällt, bestimmt das BAföG-Amt. Anträge gibt es beim Amt für Ausbildungsförderung.
 

Wie funktioniert ein Bildungskredit?

Bildungskredite gibt es für die letzte Phase des Studiums. Die Bundesregierung unterstützt damit Studierende, die bereits in einer fortgeschrittenen Phase ihrer Ausbildung sind. Damit erhalten Studierende einen zinsgünstigen und einfach zu beantragenden Kredit, der weder vom Einkommen noch vom Vermögen abhängig ist. Damit lassen sich Praktika, Zusatzausbildungen oder ein Aufbau- oder Ergänzungsstudiengang finanzieren. Unterstützungshöchstdauer sind zwei Jahre, monatlich gibt es maximal 300 Euro. Grundvoraussetzung ist dabei, dass der Studierende an einer Bildungsstätte studiert, die vom BAföG-Amt anerkannt ist.
 

Ohne Schulden ins Berufsleben starten

Es gibt auch Möglichkeiten, ins Berufsleben zu starten, ohne einen Berg Schulden im Rucksack.
 

Stipendium

Stipendien sind quasi geschenktes Geld. Die Stipendiaten erhalten finanzielle Unterstützung und soziale Förderung durch den Sponsor. Möglichkeiten dabei sind: Tagungseinladungen, spezielle Betreuung durch einen Vertrauensdozenten, Sommercamps, Auslandspraktika und Alumni-Netzwerke. Viele politische Parteien, Konzerne und auch religiöse Organisationen vergeben Stipendien. Bei der Auswahl der Stipendiaten spielen Talent, Noten, soziales Engagement und die wirtschaftliche Situation eine wichtige Rolle.
 

Studentenjobs

Viele Studierende wollen keine Schulden machen und gehen neben ihrem Studium jobben. Dabei ist es sinnvoll, einen Job zu wählen, der in Verbindung mit dem Studienfach steht. So lassen sich Geldverdienen und praktische Erfahrungen sinnvoll miteinander verknüpfen. Für findige Studenten ist es auch eine Option, neben dem Studium bereits mit einer selbstständigen Tätigkeit zu beginnen – bei einem erfolgreichen Start kann daraus bei der richtigen Geschäftsidee eine längere Karriere entstehen. Ebenso sind die Verdienstmöglichkeiten nach oben offen – wichtig ist dabei nur, von Beginn an korrekt die Steuern abzuführen, da man nicht selten über die Steuerfreibeträge kommt.
 

Das Duale Studium

Beim dualen Studium besuchen Studierende die Hochschule und arbeiten gleichzeitig in einem Unternehmen. Sie erhalten dafür jeden Monat eine Bezahlung. Darüber hinaus übernehmen viele Unternehmen auch die Studiengebühren.