Tipps, mit denen dir der perfekte Unterrichtsentwurf gelingt

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Studentin bereitet Unterrichtsentwurf vor
Inhaltsverzeichnis
  1. Tipps, mit denen dir der perfekte Unterrichtsentwurf gelingt
  2. Was ist ein Unterrichtsentwurf?
  3. Der Aufbau für deinen perfekten Unterrichtsentwurf
  4. Die formale Gestaltung deines Unterrichtsentwurfs
  5. Inhaltliche Schwerpunkte setzen
  6. Voraussetzungen für den Unterricht
  7. Begründung der gewählten Lernstruktur
  8. Entwicklung individueller Kompetenzen
  9. Planung des Unterrichtsverlaufs
  10. Allgemeine Regeln zur Erstellung eines Unterrichtsentwurfs
  11. Beispiele für den Unterrichtsentwurf
  12. Checkliste: Unterrichtsentwurf

Du möchtest Lehrer oder Lehrerin werden? Dann besteht eine deiner Hauptaufgaben darin, deinen Unterrichtseinheit gut zu planen und vorzubereiten. In diesem Artikel geben wir dir wertvolle Tipps, mit denen dein Unterrichtsentwurf zu einem vollen Erfolg wird.

Was ist ein Unterrichtsentwurf?

Unter einem Unterrichtsentwurf versteht man die zu Papier gebrachte Planung einer einzelnen oder auch mehrerer Unterrichtseinheiten, einer thematisch zusammenhängenden Unterrichtsreihe. Diese Planung wird schriftlich angefertigt. Ein guter Entwurf für einen Unterricht zeigt nicht nur deinen Dozenten im Studium, dass du der Aufgabe des Lehrerdaseins gewachsen bist, sondern hilft dir auch im späteren Berufsleben bei einer entspannten Planung deiner Unterrichtseinheiten und fördert deine Selbstständigkeit. 


Der Aufbau für deinen perfekten Unterrichtsentwurf

Um einen guten Unterrichtsentwurf schreiben zu können, sollte dieser einer klaren Struktur folgen. Der Rote Faden muss für dich, aber auch für deinen betreuenden Dozenten immer klar erkennbar sein. Um eine gute Struktur der Unterrichtsskizze zu erstellen, nutze folgende Gliederung:

  1. Das Titelblatt
  2. Thematische und organisatorische Einordnung der Unterrichtseinheit
  3. Inhaltliche und fachliche Schwerpunkte des Unterrichts
  4. Allgemeine Voraussetzungen für den Unterricht
  5. Begründung der gewählten Struktur für das Lernen
  6. Welche individuellen Kompetenzen sollen die Lernenden entwickeln?
  7. Der Unterrichtsverlauf
  8. Verzeichnis der genutzten Literatur
  9. Weitere Unterrichtsmaterialien wie Arbeitsblätter oder ähnliches

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Die formale Gestaltung deines Unterrichtsentwurfs

Genau wie andere Hausarbeiten oder Seminararbeiten muss auch ein Unterrichtsentwurf bestimmten Formvorgaben entsprechen. Ein gut gewählter Titel mit passendem Untertitel sollten auf dem übersichtlich gestalteten Titelblatt vorhanden sein. Zudem sind Datum und dein Name, sowie das betreffende Seminar und der Name des Seminarleiters nicht zu vergessen.

Die Auflistung der genutzten Quellen im Literaturverzeichnis, sowie die korrekte Zitierweise sind ebenso einzuhalten, wie eine durchgängig plausible Struktur. Je nach Universität oder Hochschule können noch weitere formelle Vorgaben gefordert werden.

Nach dem Titelblatt folgt eine kurze Erläuterung zur organisatorischen Einordnung der Unterrichtseinheit im Verhältnis zu anderen Unterrichtseinheiten. Dabei ist zu erwähnen, an welcher Stelle im Lehrplan die Unterrichtseinheit stattfinden soll.


Inhaltliche Schwerpunkte setzen

Die Sachanalyse des fachlich-inhaltlichen Schwerpunkts dient der Erläuterung des inhaltlichen Kontextes, der mit der Unterrichtseinheit vermittelt werden soll. Hier wird das Thema beleuchtet, nicht aber die pädagogischen Mittel. Die Theorie steht dabei im Vordergrund, sodass hierbei insbesondere auf die verwendete Literatur zu achten ist und ein logischer Aufbau eingehalten werden sollte.


Voraussetzungen für den Unterricht

Bevor es an die eigentliche Unterrichtsplanung geht, geht es an die Analyse, welche Voraussetzungen für diesen gegeben sein müssen. Als Bestandteil dessen zählen vor allem:

  • An welcher Schule soll die Unterrichtseinheit stattfinden?
  • Die Größe der Klassen
  • Geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Klasse
  • Alter der Unterrichtsteilnehmer
  • Sind Kinder mit einem besonderen Bedürfnis innerhalb der Klasse vorhanden?
  • In welcher Lernumgebung kann der Unterricht stattfinden?
  • Sind technische Voraussetzungen unabdingbar?
  • Wo lässt sich der Unterricht zeitlich in den Schulalltag am besten einbauen?
  • Wie lernwillig ist die Klasse allgemein, gibt es Schüler, die besonders zu berücksichtigen sind oder störend auffallen?


Begründung der gewählten Lernstruktur

Besonders im Rahmen des Studiums wird dein betreuender Dozent auf diesen Abschnitt am meisten Wert legen. Daher ist es besonders wichtig, dass du die gewählten Vorgehensweisen und pädagogischen Mittel ausführlich begründest. Hierbei ist im Besonderen auf eine logische Argumentation zu achten und auch eine kritische Hinterfragung der gewählten Lernmethoden einzubringen, warum diese didaktisch Vorteile bringen. Zum Beispiel kannst du mit einer Anmerkung begründen, warum du lieber Lerngruppen mit Arbeitsteilung für die Erarbeitung eines bestimmten Lernabschnitts gewählt hast oder welche Websites für Schulen genutzt werden sollen.


Entwicklung individueller Kompetenzen

Das Ziel eines jeden Unterrichts ist es, dass die Schüler danach neue Kompetenzen erworben haben. Dabei solltest du nicht nur beschreiben, was als Lernziel deines Unterrichts stehen soll, sondern auch wie du auf die bereits vorhandenen individuellen Stärken und Schwächen der Schüler eingehen willst. In diesem Zuge hat es sich bewährt, die Klasse im Vorhinein in zwei oder drei Gruppen entsprechend ihres Leistungsniveaus aufzuteilen. So kannst du spezifisch sowohl auf leistungsstarke aber auch leistungsschwächere Schüler eingehen und erläutern wie diese jeweils von deinem Unterricht profitieren können.


Planung des Unterrichtsverlaufs

Unterrichtsverlaufsplan ist zeitliche Plan deiner Unterrichtsstunde, der am meisten in tabellarischer Form erstellt wird. Also, im Zuge der Erstellung eines Unterrichtsentwurfs gilt es auch, den zeitlichen Ablauf deiner Stunde zu planen. Dieser sollte der Übersicht halber nicht mehr als eine Seite umfassen. Sie kann in Form von Text erläutert werden, am besten eignet sich eine Tabelle. Dabei kannst du folgende Spalteneinteilung nutzen:

  • Zeit
  • Phase
  • Lehreraktivität
  • Schüleraktivität
  • Lernmethode
  • Genutzte Medien.


Allgemeine Regeln zur Erstellung eines Unterrichtsentwurfs

So gut auch der beste Unterrichtsentwurf sein mag, denke immer daran, dass die Realität oft nicht exakten Plänen folgt. Erst recht nicht in der Zusammenarbeit mit Schülern. Daher sollte dein Plan auf keinen Fall zu viel enthalten und immer realistisch umsetzbar sein. Bewährt hat sich außerdem, gewisse Pufferzeiten einzubauen, falls eine bestimmte Methode des Lernens in der Klasse länger dauern. Wenn doch alles nach Plan läuft, kannst du diese mit vorbereiteten „Lückenfüllern“ auffüllen.Außerdem sollte dein Unterrichtsentwurf immer einem logisch nachvollziehbaren Aufbau folgen. Nur so kann die Leistung von der Leitung deines Seminars entsprechend honoriert werden.

Anfragen

Beispiele für den Unterrichtsentwurf

Wir haben einige Vorlagen für Unterrichtsentwurf für dich geprüft und festgestellt, die dir bei der Unterrichtsvorbereitung helfen.

Ausführlicher Unterrichtsentwurf - Praxissemester: Schulpädagogik
 
Unterrichtsentwurf im Fach Sport
 
Unterrichtsentwurf im Fach Mathematik


Checkliste: Unterrichtsentwurf

Zum Teil fürchten sich Lehramtsstudenten vor der Erstellung eines Unterrichtsentwurfes. Diese Überlegung ist jedoch überflüssig denn mit der richtigen Struktur und einem fundierten und soliden Hintergrundwissen behältst du den Überblick und dies stellt für dich kein Problem dar. Und wie bei allem gilt: Übung macht den Meister! Wenn du erst einmal 2-3 Unterrichtsentwürfe erstellt hast, wirst du sehen, wie einfach dir dies von der Hand geht. Hier eine Checkliste für deinen Unterrichtsentwurf:

Was ist der nächste Unterrichtsschritt? 
Welches Thema/Inhalt ist für den nächsten Schritt geeignet?
Sind meine Schüler bereit für den Un­ter­richt?
Welche Aufgaben hat ein Schüler?
Welche Bedingungen liegen vor?
Didaktische Struktur.
Stundenverlaufsplanung vor einem detaillierten Entwurf
Vorläufige Überprüfung zur Bewertung
Wo waren meine Schwächen? Wo waren meine Stärken?