Der folgende Artikel soll dir in Form einer Anleitung ein paar Informationen an die Hand geben, die dir dabei helfen werden eine Zusammenfassung so zu verfassen, dass sie ihren Zweck nicht verfehlt. Wir erklären dir den Aufbau, den Schreibprozess einer Zusammenfassung und geben die wichtigen Hinweise, was du in einer Zusammenfassung vermeiden musst.
Zusammenfassung: Aufbau
Die Zusammenfassung besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.
- Einleitung
- Hauptteil
- Schlussteil
In der Einleitung gibst du den Titel des Textes, den Autor, Erscheinungsdatum, den Erscheinungsort, und die Textsorte an.
Im Hauptteil fasst du den wichtigsten Inhalt zusammen und beantwortest W-Fragen.
Im Schlussteil äußerst du in wenigen Sätzen deine eigenen Meinung zum Text.
Plagiatsbericht schnell anfragen
Für nur 16.99€ checken wir deine Arbeit gründlich auf Plagiate und senden dir gleich einen Bericht dazu.Zusammenfassung schreiben - So geht es!
Die Zusammenfassung macht es möglich, sich mit Inhalten aus einem Text zu beschäftigen, ohne eine tiefergehende Analyse machen zu müssen. Das Resultat ist ein besseres Verständnis für die im Text geschilderten Prozesse und eine intensiviere Einprägung des Inhalts. Im akademischen Raum spricht man gerne auch von Exzerpten. Diese Methode wird übrigens auch gerne als Hilfe beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit angewandt.
Text lesen und verstehen
Als erstes steht natürlich die Organisation des Textes. Wenn du diesen bereits parat hast, dann kannst du ihn nun einmal intensiv lesen. Es ist sinnvoll in dieser Phase auf Unterstreichungen und Notizen zu verzichten. Das liegt daran, dass du dich jetzt, da du den Text noch gar nicht kennst, schnell durch andere Tätigkeiten aus dem Lesefluss bringen lässt. Es gibt Verfechter der Einstellung, dass es produktiv sei, bei jedem lesen einen Stift zur Hand zu haben. Es ist allerdings ratsam, sich erst einen Eindruck von dem Text zu machen. Das hat folgende Vorteile:
- Du unterbrichst den Lesefluss nicht und sparst dadurch Zeit und schonst dein Konzentrationsvermögen.
- Du kannst beim zweiten Durchgang Probleme und Unklarheiten des Textes besser verstehen und bleiben nicht beim Notieren an Überlegungen hängen, die du nicht verstehst, weil du den Rest des Textes noch nicht kennst.
- Du notierst weniger, weil du einen Teil bereits verinnerlicht hast.
Text markieren
Nun wappne dich mit Stiften in verschiedenen Farben. Das Ganze hat den Zweck, Thesen und Argumente, sowie problematische Stellen aus dem Inhalt kenntlich zu machen. Wichtig ist, dass sich die Farben stark unterscheiden, sodass schnell erkannt werden kann, was These, Argument oder Problem ist. Markiere auch jeden semantischen Abschnitt (Sinnabschnitt), sodass du weißt, wann der Autor einen Gedanken abgeschlossen oder zurückgestellt hat. Diese Vorgehensweise ist vor allem für Sachtexte gut geeignet. Im Falle von narrativen Texten macht es viel Sinn, wichtige Aspekte zu Handlung und Personen zu markieren und Einleitung, Hauptteil sowie Schlussteil kenntlich zu machen. Auch wichtige literarische Motive und rhetorische Stilmittel sollten markiert werden.
Exzerption
Nach dem zweiten Lesedurchgang kannst du nun durch Überfliegen oder durch wiederholtes Lesen nah am Text das herausschreiben, was du mit den Stiften markiert hast. Achte auf prägnante und kurze Stichpunkte und versuche nicht, die im Text geschilderten Prozesse oder Handlungen zu rekonstruieren. Die Liste mit diesen Punkten soll nur eine Übersicht geben. Der Trick ist es, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Punkte dem Autor wichtig waren. Versuche nur das in die Gliederung aufzunehmen, was du brauchst, um einer Person, die das Thema nicht kennt, verständlich machen zu können, was im Text thematisiert wird.
Textproduktion: Zusammenfassung schreiben
Nun hast du das wichtigste exzerpiert und der Reihenfolge des Textes gemäß notiert. In diesem nächsten Schritt fängst du mit dem Schreiben an. Beginne mit einer Einleitung. Nenne Titel und Autor und erkläre, was im Folgenden passieren wird. Halte dich aber nicht zulange mit diesem einführenden Abschnitt auf. Halte dich immer Prologe von längeren Werken vor Augen. Diese sind meistens nur wenige Seiten lang, während das gesamte Werk durchaus mehrere hundert oder gar tausend Seiten umfassen kann.
Beginne im Hauptteil mit der ungefähren Darstellung der Argumente, die der Autor anführt, um seine Thesen zu belegen. Versuche aber trotzdem nicht zu nah am Originaltext zu sein. Rekonstruiere nur wirklich wichtiges. Im Schlussteil reflektiere in ein paar Sätzen den Inhalt anhand deiner eigenen Meinung. Bei einem narrativen Text kannst du erst mit einer Schilderung des Inhalts und dann nacheinander auf Charaktere, Stilmittel, Zeitform oder andere Details eingehen, die du für das Verständnis der Erzählung als wichtig erachtest.
Zusammenfassung Beispiel
Das solltest du in der Zusammenfassung vermeiden
👉 Gehe nie davon aus, dass du einen Text vollständig verstehen kannst, wenn du ihn nur einmal gelesen hast.
👉 Vermeide Zeitwechsel und komplizierte Satzstrukturen.
👉 Verwende keine unpräzisen und unklaren Formulierungen, da diese den Text langweilig machen.
👉 Vermeiden lange Schachtelsätze und zu viele Kommas.
👉 Es sollte auch vermieden werden, dem Autor in irgendeiner Weise beizupflichten oder ihn anzufechten.