Eine Rezension schreiben – so geht es!

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Bücher und Brillen auf dem Tisch
Inhaltsverzeichnis
  1. Eine Rezension schreiben – so geht es!
  2. Die Rezension als Kritik
  3. Formen der Rezension
  4. Aufbau einer Rezension
  5. Eine Buchrezension schreiben – Tipps
  6. Eine Buchrezension schreiben – Checkliste
  7. Eine Fachbuchrezension verfassen
  8. Abschließende Bemerkung

Wenn du noch nie eine Rezension geschrieben hast oder nicht weißt, wie man das macht, haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt. Also, in den folgenden Abschnitten wird Schritt für Schritt erklärt, wie eine gute Rezension verfasst wird.

Die Rezension als Kritik

Unter einer Rezension (lat. recensio für Musterung, qualitative Prüfung; abgeleitet von recensere für aufzählen, zusammenstellen) versteht man allgemein eine Form der Kritik, die sich mit einem bestimmten, häufig neu erschienenen Gegenstand aus einem abgegrenzten Themenfeld befasst. Und zwar vorstellend sowie in Form einer Wertung. Eine solche Besprechung (anglisiert auch als Review bezeichnet) kann nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich, sprich: in Funk und Fernsehen veröffentlicht werden.
Als Literaturgattung stellt die Rezension eine Unterform der Kritik bzw. der Sekundärliteratur dar. Sie ist von der bloßen Zusammenfassung – diese gibt lediglich den Inhalt von Werken wieder – abzugrenzen. Ähnliches gilt in Bezug auf das sogenannte Wissenschaftliche Gutachten (auch: Peer Review), welches untersucht, ob ein Werk überhaupt veröffentlicht werden sollte. 

Als Literaturgattung stellt die Rezension eine Unterform der Kritik bzw. der Sekundärliteratur dar. Sie ist von der bloßen Zusammenfassung – diese gibt lediglich den Inhalt von Werken wieder – abzugrenzen. Ähnliches gilt in Bezug auf das sogenannte Wissenschaftliche Gutachten (auch: Peer Review), welches untersucht, ob ein Werk überhaupt veröffentlicht werden sollte. 

Die drei Bestandteile der Rezension sind: 

  1. Die Inhaltsangabe
  2. Die Verortung des Werks in den wissenschaftlichen Diskurs
  3. Die Beurteilung durch den Rezensenten 

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Formen der Rezension

Die Rezensionen können sowohl sachlich und genau den Inhalt wiedergeben, als auch lebendig, anschaulich, lustig und inspirierend sein, oder wenn dir das Werk nicht gefällt auch das Gegenteil. Es gibt viele diverse Arten von Rezensionen:

Literaturkritik
Die Literaturkritik ist die bekannteste Form des Rezensierens. Bücher aller Art werden von bekannten Journalisten, Bloggern auf YouTube oder einfach Lesern auf speziellen Websites und Online-Plattformen rezensiert. Es werden nicht nur vor allem Neuerscheinungen besprochen sondern auch alte Werke können immer wieder aufgearbeitet werden.

Kritik über kulturellen Produkten
Ein häufiger Gegenstand von Rezensionen ist auch die Kritik an anderen kulturellen Schöpfungen. Vor allem über Filmen, Kunst, Musik und Theater. Die Kritik sollte transparent, begründet und nachvollziehbar sein. Bei solchen Rezensionen musst du nicht auf Emotionen und Polemik verzichten.

Wissenschaftliche Rezensionen
Wissenschaftliche Ausarbeitungen können auch rezensiert werden. Sie werden meist für Fachzeitschriften geschrieben und betrachten die Arbeit sehr kritisch, was besonders auch auf mögliche Fehler aufmerksam macht. Die Rezension kann auch andere interessante Quellen zum Thema nennen. Dies macht die Überprüfung zu einer praktisch unabhängigen Forschungsarbeit.


Aufbau einer Rezension

Eine Rezension gliedert sich immer in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Einleitung
In der Einleitung gibst du eine ungefähre Vorstellung davon, in welche Richtung deine Rezension gehen wird. Das hilft dir auch, den roten Faden nicht zu verlieren.

Die Informationen in der Einleitung:

  • Titel, Thema, Autor, Jahr 
  • Die wichtigsten Personen der Handlung 
  • Zentrale Elemente und Konflikte
  • Die Zielgruppe des Werkes 
  • Die Intention des Autors 

Hauptteil
Im Hauptteil der Rezension kannst du die wichtigsten Fragen detailliert beantworten und deine Meinung begründen.

Die Informationen im Hauptteil:

  • Ist die Gesamthandlung klar und verständlich?
  • Ist der Inhalt in der entsprechenden Zeit angemessen?
  • Gibt es etwas im Inhalt, das widersprüchlich oder nicht vertrauenswürdig ist?
  • Sind die Handlungen der Charaktere klar?
  • Spricht der Inhalt die Zielgruppe an?
  • Welche stilistischen Mittel verwendet der Autor?
  • Funktioniert es oder nicht (warum)?
  • Wie ist die sprachliche Gestaltung in Bezug auf die Zielgruppe?
  • Sind Inhalt und Sprache gut aufeinander abgestimmt? Warum? Warum nicht?

Schluss
Im Fazit fasst du bestenfalls deine Gedanken in Form einer klaren Kauf- oder Leseempfehlung zusammen.

Die Informationen im Schluss:

  • Die wichtigsten Kernpunkte kurz und prägnant
  • Besondere Merkmale 
  • Deine Gesamteindruck in 5 Sätzen
  • Kurze Schlussfolgerung


Eine Buchrezension schreiben – Tipps

  • Eine wissenschaftliche Rezension muss keinesfalls trocken und langweilig sein. Dennoch sollte der Rezensent beim Verfassen der Beurteilung auf einen akademischen Schreibstil achten – blumige, bildhafte Ausdrücke sind zu vermeiden.
  • Der allgemeine Stil, die Länge und die Schwerpunkte der Rezension orientieren sich an dem Veröffentlichungsort des Originalwerkes (Bücher vs. Fachzeitschriften etc.).
  • Den letzten Teil der Rezension bildet die kritische Einschätzung. Diese sollte fair ausfallen und nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen.
  • Die Länge einer Buchrezension beträgt für gewöhnlich zwei bis vier DIN-A4-Seiten.
  • Auf Fußnoten und Quellenangaben kann bei der Rezension verzichtet werden.
  • Zusatztipp: Am Ende der Besprechung sollte ein einprägsamer Satz stehen. 


Eine Buchrezension schreiben – Checkliste

✔️ Das zu rezensierende Buch auswählen
✔️ Schon beim Lesen Notizen machen
✔️ Rezensionen von Kommilitonen etc. lesen
✔️ Eine Rezension besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Fazit
✔️ Auf einen akademischen Schreibstil achten
✔️ Vor der Abgabe erfolgt das Korrekturlesen der Rezension

  • Hinweis: Eine Buchrezension steht nicht auf dem täglichen Plan von Studierenden, weshalb sich die meisten nicht sonderlich gut mit dem Thema auskennen. Aufgrund der mangelnden Übung neigen nicht wenige dazu, die Leistungen eines Ghostwriters in Anspruch zu nehmen, zumindest, wenn die Rezension durch den Dozenten benotet wird. Hiervon ist abzusehen! Dass man die Besprechung mit Hilfe der Ghostwriting geschrieben hat, fällt nämlich spätestens auf, wenn der Professor tiefergehende Fragen zur Rezension stellt.


Eine Fachbuchrezension verfassen 

Nachdem sich der oder die Studierende für ein Fachbuch entschieden hat, gilt es, den Text komplett zu lesen. Mit dem Leseprozess setzt auch bereits die Rezension ein. Bedeutet: Gedanken und Meinungen, wie kritische und lobenswerte Aspekte sollten notiert werden. Das gilt auch für Thesen und Prämissen sowie für Fragen und den Aufbau des Textes. Ebenso können bereits Notizen zur wissenschaftlichen Einordnung des Buches festgehalten werden. 

  • Tipp: Bevor mit dem eigentlichen Schreibprozess begonnen wird, empfiehlt es sich, einige wissenschaftliche Rezensionen zu lesen. So bekommt man einen Eindruck von und ein Gefühl für die Sprache, die typischen Formulierungen, Beispiele und weitere “Details“ der speziellen Form von Text. 


Abschließende Bemerkung

In diesem Artikel wurde Schritt für Schritt erklärt, wie eine Rezension von Fachliteratur verfasst wird. Mit den Hinweisen aus dem Beitrag wird die wissenschaftliche Besprechung zum Kinderspiel – auch, wenn es sich um eine ganz spezielle Textsorte handelt!