- Quantitative Forschung – 3 Gütekriterien
- Gütekriterien – Definition
- Quantitative vs. qualitative Gütekriterien
- Gütekriterien quantitativer Forschung
- Ablauf quantitativer Forschung
- Hauptkriterien quantitativer Forschung
- Objektivität (Unabhängigkeit)
- Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- Validität (Genauigkeit)
- Zusammenfassung und Tipps
Wenn du dein Studium aufnimmst, wirst du spätestens bei ersten eigenen wissenschaftlichen Arbeiten feststellen, dass es unterschiedliche Forschungsmethoden gibt. Die wichtigste Unterscheidung dabei ist die zwischen qualitativer und quantitativer Forschung. Beide unterschieden sich nicht hinsichtlich der Qualität und Aussagekraft der Ergebnisse, wohl aber bei der Methode. Qualitativ forscht man, wenn man nur einige ausgewählte Quellen bei der Hand hat, während die quantitative Forschung zu den empirischen Methoden gehört, bei der große Datenmengen ausgewertet werden.
Gütekriterien – Definition
Für die Gültigkeit der Forschung müssen Methode, Daten und Ergebnisse bestimmten Gütekriterien entsprechen. Die unterscheiden sich, je nachdem ob die Forschung qualitativ oder quantitativ ausgeführt wird.Quantitative vs. qualitative Gütekriterien
Zu den Gütekriterien qualitativer Forschung gehören Intersubjektivität, Transparenz und Reichweite – die Ergebnisse müssen sich überprüfen lassen, die Methoden und Auswertung nachvollziehbar sein und zur Diskussion stehen. Bei quantitativer Forschung hingegen sind die drei wichtigsten Kriterien Objektivität, Validität und Reliabilität. Hier liegt der Schwerpunkt also auf anderen Aspekten, die gewährleisten, dass die Forschung unparteiisch vorgeht, verlässlich dokumentiert und gültige Ausgangspunkte anwendet.Gütekriterien quantitativer Forschung
Da quantitative Forschung in der Regel – wie der Begriff andeutet – größere Mengen von Daten erhebt, ist ein systematisches Vorgehen wichtig. Nur so lassen sich nämlich die Gütekriterien letztlich wirklich anlegen. Daher fließt viel Zeit in die Vorbereitung, bei der die Methode zur Datenerhebung ausgewählt und entsprechend den eigenen Anforderungen angepasst wird.Ablauf quantitativer Forschung
Quantitative Forschung bewältigt viel Input. Der Ablauf muss daher sehr strukturiert sein. Die erste Frage ist die nach dem Ziel der Forschung – der Beantwortung einer Forschungsfrage. Wenn du dir aussagekräftige Ergebnisse dazu versprichst, kannst du- eine Umfrage mit standardisierten Fragebögen durchführen
- große Gruppen von Personen nach zuvor festgelegten Kriterien beobachten
- naturwissenschaftliche Daten unter einem bestimmten Gesichtspunkt sammeln
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Die wesentlichen Kriterien bei quantitativen Forschungsprojekten sind Validität, Reliabilität und Objektivität – du möchtest also weitgehend unbeeinflusste, zuverlässige und für deine Forschung anwendbare Ergebnisse erzielen.Objektivität (Unabhängigkeit)
Objektivität liegt vor, wenn deine Forschung nicht durch beabsichtigte oder unbeabsichtigte Einflüsse von außen, etwa durch die beteiligten Personen, modifiziert wird.🔷 Durchführungsobjektivität
Die Objektivität ist ein anspruchsvolles Gütekriterium, weil sie sich über den gesamten Forschungsprozess erstreckt. Dies beginnt bei der objektiven Durchführung der Datenerhebung.
🔷 Auswertungsobjektivität
Auch die Auswertung muss so unbeeinflusst wie nur irgend möglich geschehen, damit deine Ergebnisse schließlich den Anspruch auf Objektivität erheben können.
🔷 Interpretationsobjektivität
Bei der Interpretation der Daten solltest du ebenfalls so sachlich wie möglich vorgehen. Mathematische Methoden gewährleisten ein hohes Maß an Objektivität über den gesamten Ablauf hinweg.
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Deine Forschung ist reliabel, wenn sie auch bei mehrfacher Durchführung zuverlässig zu denselben Ergebnissen kommt. In der Medizin arbeitet man zum Beispiel bei klassischen Medikamentenstudien an verschiedenen Gruppen von Testpersonen.🟩 Testverfahren
Um zu prüfen, ob dein Forschungsprozess reliabel ist, kannst du einen Teil der Datenerhebung wiederholen.