- Hausarbeiten: In 10 Schritten bis zur Abgabe
- 1. Art der Hausarbeit bestimmen
- 2. Das Thema finden
- 3. Recherche betreiben
- 4. Struktur der Hausarbeit festlegen
- 5. Die Zeit im Auge behalten
- 6. Den ersten Entwurf schreiben
- 7. Richtig zitieren
- 8. Die Arbeit korrigieren
- 9. Die fertige Hausarbeit abgeben
- 10. Und die Fachbücher?
Umso wichtiger, es gleich von Anfang an richtig zu machen. Doch wie geht man eine Hausarbeit am besten an? Hier kommen zehn Schritte, die dich zur Abgabe begleiten!
1. Art der Hausarbeit bestimmen
Du hast richtig gelesen: Es gibt verschiedene Arten von Hausarbeiten – jede davon benötigt einen anderen Aufbau und kommt mit unterschiedlichen Anforderungen.
Um also nicht wertvolle Punkte einzubüßen, weil man die Sache von vornherein falsch angegangen ist, sollte man sich zunächst mit den verschiedenen Formen vertraut machen, um nicht durcheinanderzukommen.
Grundsätzlich kann man die verschiedenen Arten von Hausarbeiten anhand der fünf zugrundeliegenden Forschungsfragen-Typen unterscheiden:
Forschungsfrage | Art der Hausarbeit |
Was ist der Fall? | Beschreibung |
Warum ist etwas der Fall? | Erklärung |
Wie wird etwas künftig aussehen? | Prognose |
Wie ist ein bestimmter Zustand vor dem Hintergrund explizit genannter Kriterien zu bewerten? | Kritik |
Welche Maßnahmen sind geeignet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? | Gestaltung |
Welchem der Prototypen ähnelt deine Forschungsfrage am meisten? Anhand dessen kannst du die Struktur und den Inhalt deiner Hausarbeit ausrichten.
2. Das Thema finden
Kein Thema vom Professor vorgegeben zu bekommen, sondern sich selbst eines suchen zu müssen, kann Segen und Fluch zugleich sein. Manche von uns haben sofort das perfekte Thema im Kopf – andere Suchen eine Ewigkeit und drehen sich dabei immer wieder im Kreis.
Gute Quellen für Themen findest du überall: In Fachbüchern, Blogs, Tageszeitungen oder Fachzeitschriften. Wenn du eines gefunden hast, nagle dich aber nicht vorschnell darauf fest: Denn nicht jedes Thema, das gut klingt, eignet sich auch für eine Hausarbeit. Im besten Fall liest du dich etwas mehr in verschiedene Optionen ein und suchst dir dann das aus, das sich am besten verwirklichen und bearbeiten lässt.
3. Recherche betreiben
Zugegeben, Recherche fällt an mehreren Stellen der zehn Schritte an: Zum Beispiel bei der Themensuche, bei der Erstellung der Gliederung und natürlich beim Schreiben des ersten Entwurfs. Wo findet man aber die Informationen, die man so dringend für seine Hausarbeit braucht?
Als Erstes kannst du dich in deiner Uni-Bibliothek umsehen – und zwar nicht nur im Präsenzbestand, sondern auch im Online-Katalog. Normalerweise hat jede Uni einen großen Bestand an eBooks und Journalen, auf die man als Campus-Mitglied zugreifen kann.
Des Weiteren gibt es verschiedene Online-Datenbanken wie z.B. researchgate.net. Hier stellen die Autoren wissenschaftlicher Aufsätze diese zur Verfügung – oft gratis und ohne notwendige Registrierung. Außerdem gibt es unzählige Fachzeitschriften, Journals, Zeitungen und Magazine, die du online oder offline abonnieren kannst, um an Informationen zu kommen.
Die Grundlage des Literaturverzeichnisses sollten aber immer ein paar gute Fachbücher sein. In diesen findet man meistens Basis-Wissen, das man z.B. für den Literatur-Teil seiner Arbeit braucht. Viele Uni-Bibliotheken haben leider nur Bücher in ihrem Bestand, die für bestimmte Module als Pflichtliteratur gekennzeichnet sind. Alle anderen muss man sich selbst besorgen.
Da das auf Dauer teuer werden kann und man die Bücher meistens nur für eine einzige Hausarbeit braucht, empfiehlt es sich, sie gebraucht zu kaufen. Bei Studibuch gibt es gebrauchte Fachbücher für alle wissenschaftlichen Disziplinen günstig zu kaufen! Auf diese Weise kannst du dich mit notwendiger Literatur eindecken und dein begrenztes Budget schonen.
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4. Struktur der Hausarbeit festlegen
Jetzt, wo du die Art der Hausarbeit kennst, solltest du dir darüber Gedanken machen, wie sie aufgebaut sein soll. Hierbei fließen zusätzlich weitere Faktoren wie z.B. dein Thema und die Anforderungen deiner Universität bzw. deines Professors mit ein.
Ein typischer Aufbau für Hausarbeiten lautet wie folgt:
- Titelblatt
- Gliederung
- ggf. Abkürzungsverzeichnis
- ggf. Abbildungsverzeichnis
- ggf. Tabellenverzeichnis
- ggf. Abstract (falls gefordert)
- Einleitung
- Hauptteil
- Schluss/ Zusammenfassung/ Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Oft ist aber auch eine Eigenleistung gefordert, z.B. in Form einer persönlichen Einschätzung (z.B. bei „Kritik“) oder Bewertung von verschiedenen Alternativen (z.B. „Gestaltung“). In diesem Fall sollten auch hier zunächst die Grundlagen abgehandelt werden. Aufbauend auf die Theorie kann diese dann analysiert, bewertet oder kritisiert werden. Alternativ müssen selbst zusätzliche Daten erhoben (z.B. durch qualitative oder quantitative Befragungen) und ausgewertet werden. In diesem Fall muss erst die Vorgehensweise geschildert und anschließend die Ergebnisse geschildert werden. Auch eine Diskussion der Ergebnisse und ein Aufzeigen von Limitationen, inwieweit dein Ergebnis anwendbar ist oder nicht, können nötig sein.
5. Die Zeit im Auge behalten
Auch diejenigen unter uns, die mit strikter Zeitplanung für gewöhnlich nichts anfangen können, müssen sich bei Hausarbeiten am Riemen reißen: Denn jeder der zehn Schritte nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Wer hier nicht plant, kann sich schnell verzetteln. Von vornherein genug Zeit für die einzelnen Schritte einzuplanen, kann dabei helfen, sorgfältiger zu arbeiten und nicht in den klassischen Abgabe-Stress kurz vor der Deadline zu verfallen.
6. Den ersten Entwurf schreiben
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Sobald ihr ausreichende, qualitativ hochwertige (!) Quellen gefunden und deine Arbeit gegliedert hast, kannst du mit dem Schreiben beginnen. Vor allem bei literaturbasierten Arbeiten ist der Großteil der Arbeit schon getan: Du musst nur zusammenfassen, was du gelesen hast. Bei Hausarbeiten mit Eigenleistung musst du darüber hinaus noch etwas mehr leisten, indem du z.B. deine Meinung darlegst oder deine Erhebungsmethode (bei eigener Datenerhebung) sowie die Ergebnisse beschreibst.
7. Richtig zitieren
Selbst die schönste Hausarbeit fällt durch, wenn es an der richtigen Zitation scheitert. Plagiate sind keine Kavaliersdelikte – deshalb sollte so sorgfältig wie möglich zitiert werden. Aber wie? Schließlich gibt es unzählige Zitationsstile, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Manche davon werden universitätsübergreifend eingesetzt, andere werden nur in bestimmten Studiengängen angewandt (z.B. APA im Psychologie-Bereich). Oft wird auch von den geläufigen Zitierstilen abgewichen, und es werden eigene, uni-spezifische Zitationsrichtlinien festgelegt.
Normalerweise stellt jede Uni Leitfäden oder Übersichten zu diesen Richtlinien zur Verfügung. Schaut also am besten auf der Website eurer Universität (z.B. bei eurer Fakultät oder Bibliothek) vorbei oder fragt im Zweifel einen Mitarbeiter der Uni-Bibliothek!
8. Die Arbeit korrigieren
Auch dafür solltest du genug Zeit einplanen: In der Korrekturphase kümmerst du dich um Rechtschreib- und Grammatikfehler und um Unstimmigkeiten in der Zitation. Auch Logikfehler solltest du am besten aus dem Weg räumen. Im Optimalfall lässt du deine Arbeit dafür einige Tage liegen, bevor du sie noch einmal durchliest, oder hast ein paar Freunde, die das für dich tun und dich auf Fehler aufmerksam machen können.
9. Die fertige Hausarbeit abgeben
Das war’s! Wenn du die letzten 8 Schritte befolgt hast, solltest du jetzt eine qualitativ gute und formal passende Hausarbeit pünktlich abgeben können. Glückwunsch!
10. Und die Fachbücher?
Die Fachbücher, die du nach Abgabe der Hausarbeit nicht mehr benötigst, kannst du bequem bei Studibuch verkaufen und damit einen Beitrag zur Ressourcenschonung unserer Umwelt leisten.